Karpfen Liquids mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen

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Der Effekt von Liquids & Dips beim Karpfenangeln

Dips und Liquids sind ergänzende Lockstoffe, mit denen Fische wie Karpfen schneller auf den eigentlichen Köder bzw. das Futter aufmerksam gemacht werden. Mit den Lockstoffen lassen sich selbst Fische begeistern, die eigentlich extrem vorsichtig oder gerade nicht wirklich in Fresslaune sind. Auch wenn ein ohnehin schon großes Futterangebot vorherrscht, können die Mittel dazu beitragen, dass die Köder aus der Masse hervorstechen, leichter wahrgenommen und beim Biss bevorzugt werden.

Wenn man bedenkt, dass Karpfen, Brassen, Schleien und Co. einen bis zu einer Million Mal besseren Geruchssinn haben als der Mensch, dann weiß man, wie nützlich die Lockstoffe sein können. Durch die zusätzlichen Aromen kann sich das Interesse der Karpfen am Futter bzw. Hakenköder schlagartig steigern. Ziel ist es demnach, den Fisch mit Liquids und Dips schneller ködern zu können.

Köder aufpeppen – Boilies Soak verwenden

Die Liquids bestehen aus verschiedenen Bestandteilen. Grundsubstanz ist häufig Melasse, Fischextrakt, Öl, Alkohol oder ein fermentiertes Getreideprodukt. Bei den Aromen sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Es gibt fruchtige Gerüche wie Erdbeere, würzig-scharfe Gewürzflavour, Leberaromen und Liquids die nach Thunfisch, Lachs, Hanf oder Muscheln duften.

Boilies, Pop Ups, Pellets und Co. werden in den Lockstoffen wahlweise gedippt oder über einen längeren Zeitraum gesoakt. Zusätzlich können sie nach dem Marinieren in Puder - sogenannte Bait-Powder - getaucht werden, die gut an der feuchten Oberfläche haften. In jedem Fall wird also das Äußere mit den Lockstoffen veredelt. Bei flüssigen Produkten saugen sich die Trägerköder mit den Aromen voll, was die Dauer der Lockwirkung deutlich erhöht.

Wie verteilen sich die Aromen im Wasser?

Prinzipiell kann keine Überdosierung mit Liquids und Karpfen Dips erfolgen. Es sollten jedoch die Dosierhinweise des Herstellers beachtet werden. Deshalb gilt auch: Je länger Köder wie Boilies mit einem Liquid mariniert werden, desto besser. Als Faustformel kann man festhalten, dass die Lockstoffe im Wasser genauso lange wirken, wie sie Zeit hatten einzuwirken. Bei einer Kontaktdauer von drei Stunden sondert ein Köder folglich drei Stunden lang besondere Lockstoffe ab.

Einige der Bestandteile von Liquids steigen in höhere Wasserschichten auf, während sich andere auf dem Gewässergrund breit machen. Auf diese Weise werden Fische aus unterschiedlichen Bereichen des Gewässers angelockt. Das ist übrigens besonders bei kalten Wassertemperaturen - also im Winter und in den Übergangszeiten - sehr hilfreich. Übrigens: Gerade für kalte Wassertemperaturen haben sich Aromen auf Alkoholbasis sehr bewährt.

Obwohl das Aroma bei den flüssigen Lockstoffen klar im Vordergrund steht, setzen einige auch auf optische Reize. Sie heben die Liquids farblich grell hervor oder sorgen sogar für Glanz oder Glitzer, was die Karpfen zusätzlich reizt. Für den oftmals erwünschten Neon-Effekt kommt die Hinzugabe von Farbstoffen wie Fluorescein oder Uranin in den Lockstoffen auf.

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