Tigernüsse - die exotische Karpfenwaffe günstig kaufen

Tigernüsse sind längst kein Geheimtipp mehr unter Karpfenanglern, aber neben Boilies nach wie vor der beste Köder für unsere schuppigen Freunde. Gerade in überfischten Gewässern, in denen die Fische schon jeden gängigen Köder kennen und verschmähen, kann die exotische Tigernuss ihre Fangvorteile ausspielen.
Zum selektiven Angeln auf Karpfen ist dies besonders der Fall, da Nahrungskonkurrenten sie eher meiden, wodurch ungewollter Beifang verhindert wird.

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Erdmandel mit hohem Nährstoffgehalt

Die Erdmandel, wie die Tigernuss auch heißt, stammt ursprünglich aus den Tropen und Subtropen. Es handelt sich um eine braune, runde, meist erbsensgroße Knolle, die sehr ölhaltig ist. Sie wird vor allem in Asien, Afrika und Teilen Südeuropas gehandelt und ist auch für den Menschen genießbar.
Die Tigernuss hat einen süßlichen und nussigen Geschmack, auf den Karpfen total abfahren. Fett (ca. 25 Prozent), Ballaststoffe und Eiweiß machen sie zu einem nahrhaften Futter, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch ordentlich sättigt. Die Größe der Tigernuss variiert.
Die Nüsse mit eher geringem Durchmesser werden vorzugsweise zum Anfüttern genutzt. Die größeren Exemplare sind neben ihrer Verwendung zu Futterzwecken hervorragend als Köder geeignet. Sie werden wie Boilies aufs Haar gezogen.

Vorteile von Tigernüssen gegenüber Boilies

Tigernüsse haben einige Vorteile gegenüber Boilies. So werden sie im Wasser zum Beispiel nicht weich, was die Gefahr mindert, dass Nahrungskonkurrenten den Karpfen das Futter wegschnappen. Das gilt nicht nur für Weißfische wie Brassen – auch Krebse und Wasservögel können mit der Erdmandel wenig anfangen. In der Folge bleibt das Futter für den Karpfen liegen.
Ein weiterer Vorteil von Tigernüssen gegenüber Boilies besteht in dem Umstand, dass deren Verwendung mit dem Erschließen einer neuen Nahrungsquelle einhergeht. Das einmal geweckte Vertrauen der Karpfen in den Geschmack und Nährwert der Erdmandeln kann sich für den Angler in umso besseren Fangergebnissen bemerkbar machen. Hinz kommt: Gerade die großen und argwöhnischen Karpfen, die schon viel mit Boilies in Berührung gekommen sind, hegen gegenüber Tigernüssen weniger Skepsis und fressen diese umgekehrt umso bereitwilliger. Das ist umso mehr der Fall, je länger man seinen Futterplatz mit Tigernüssen unterhält.

Tigernüsse fürs Angeln zubereiten

Tigernüsse sind von Natur aus recht hart und müssen für die Verwendung als Futtermittel gekocht werden. Das hat zumal den Grund, dass die Nüsse infolge von chemischen Umwandlungs- und Aufspaltungsprozessen beim Kochvorgang ihre Kohlenhydrate in natürliche Zucker umwandeln, die äußerst attraktiv auf Karpfen wirken.
Die richtige Zubereitung beginnt damit, dass man sie für rund 24 Stunden in Wasser einweicht. Aber Achtung: Durch das Quellen kann sich ihr Volumen verdoppeln, so dass nicht zu viele Tigernüsse in einem Gefäß landen sollten. Nach dem Einweichen werden sie für ca. 45 Minuten auf dem Herd gekocht. Theoretisch können die Tigernüsse bereits jetzt zum Karpfenangeln eingesetzt werden. Noch fängiger werden sie jedoch, wenn man die Nüsse einige Tage gären lässt. Dafür werden sie noch heiß in einen Eimer mit Deckel oder in eine Thermobox umgefüllt. Auch hier müssen sie komplett mit Wasser bedeckt sein, damit sie nicht zu schimmeln beginnen. Notfalls einfach etwas heißes Wasser nachgießen. Unseren kompletten Zubereitungsguide findest du hier.

Tigernüsse gären lassen

Nach etwa drei bis vier Tagen sind die Tigernüsse vergoren. Im Sommer schreitet dieser Prozess schneller voran als im kühleren Winter.
Die Nüsse haben nach dem Gären nochmals an Volumen zugelegt und einen zähen Schleim entwickelt, der im Wasser die Attraktivität des Futters steigert. Tigernüsse und deren Schleim sondern einen süß-säuerlichen Geruch ab, der Karpfen magisch anzieht.
Um die Lockwirkung weiter zu verstärken, kann zusätzlich mit Liquids und Flavours experimentiert werden. Aber Achtung: Während vergorene Tigernüsse für den Fisch appetitlich sind, sind sie für die menschliche Nase keine Wohltat. Deshalb immer ein verschließbares Gefäß verwenden und die gegorenen Tigernüsse nach Möglichkeit draußen lagern.
Wer auf die Zubereitung der Erdmandel keine Lust hat oder keine Zeit dafür aufbringen kann, kann auf fertige Tigernüsse aus der Dose zurückgreifen. Sie sind gut lagerbar, schnell zur Hand und lange haltbar.

Tigernüsse zum Anfüttern zerstoßen

Wer mit Tigernüssen anfüttern will, kann diese zerkleinern, um feinere Partikel zu erhalten. Das hat den großen Vorteil, dass die Vergrößerung der Oberfläche das nussige Aroma verstärkt freigibt, wodurch die Karpfen schneller und anhaltender auf das Futter aufmerksam werden.
Oft hilft es bereits, die zuvor getrockneten Tigernüsse einfach mit einem Messer zu zerteilen. Einfacher und schneller geht es jedoch mit einem Bait Crusher, der mit ein paar Umdrehungen feine-, gleichmäßige Nusspartikel produziert.
Ganze Tigernüsse können gut mit der Futterschaufel ausgebracht werden, sofern sich der Futterplatz in Ufernähe befindet. Zerstoßene Tigernüsse können mit einer Futterrakete an den gewünschten Platz geschlossen werden.
Alternativ lassen sich die Partikel zum Beispiel in einem Joghurtbecher einfrieren und als kompakte Blöcke mit der Schaufel oder einer Futterschleuder ausbringen. Innerhalb kürzester Zeit schmilzt das Eis, was einen appetitlichen Futterhaufen am Grund hinterlässt, der wie ein Magnet auf Karpfen wirkt.

Tigernüsse: Perfekter Köder für Karpfen

Tigernüsse bieten jedem Angler, der mit dem Boilie-Angeltechnicken vertraut ist, eine Alternative zu Boilies, zumal sich die Art der Beköderung am Haar, am D-Rig oder anderen Rig-abhängigen Anbringungsmöglichkeiten nicht von derjenigen von Boilies unterscheidet.
Der Einsatz von Tigernüssen erweist sich immer dann als besonders sinnvoll, wenn Nahrungskonkurrenten wie Brassen, Katzenwelse oder auch deren größere Verwandte zu vermehrten Beifängen beim Angeln mit Boilies führen. Auch das Einwirken von Flusskrebsen kann, vom Angler oftmals unbemerkt, dazu führen, dass der Boilie als Hakenköder andere Futterkonkurrenten auf den Plan ruft. Dem das lästigen und unerwünschten Einwirken auf den Hakenköder kann durch die Anbringung einer Tigernuss als Köder erfolgreich entgegengewirkt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass es fast ausschließlich Karpfen sind, die sich von ihrem charakteristischen geschmacks- und Geruchsbild angezogen fühlen. Unabhängig davon trotze die Tigernüsse aufgrund ihrer selektiven Härte ohnehin etwaigen Einwirkungen durch Weißfisch-Attacken auf die Tigernuss als Hakenköder.
Zwar braucht die Zubereitung ein wenig Zeit, aber dafür sind Tigernüsse verhältnismäßig günstig und mithilfe von additiven Lockstoffen wunderbar wandelbar. Für uns handelt sich es um eine perfekte Köderart für Karpfen.

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